Aller Anfang ist schwer!
War es eine Wette, war es Übermut oder was?
1978 beschlossen einige junge Männer, den Wittekindsweg (95km) in 4 Etappen zu erwandern. Nach diesem Ereignis überlegte dann diese kleine Gruppe Wanderfreunde, einen Wanderverein zu gründen. VEREIN?
Ist das nicht ein großes Wort für uns paar Wanderer? Nennen wir das ganze "Wandergruppe".
So geschah es, 9 Personen gründetetn eine Wandergruppe. Das war im Jahr 1979. Der Name war bald gefunden. Wohnen wir doch unterhalb des Piesberges - und finden wir nicht bei allen Pyer Vereinen den Namen "Piesberg"? Unter Wanderen grüßt man sich mit "FRISCH AUF". Dies muss natürlich auch im Namenzug erscheinen. So kann man im Protokoll der Gründungsversammlung vom 07.März 1979 lesen, dass sich diese Wandergruppe den Namen: -Piesberger Wandergruppe "FRISCH AUF" von 1979- gab. Die Gründungsversammlung fand in der Gaststätte Riepe statt.
Im gleichen Jahr wurde der Osnabrücker Ringweg (70km)in mehreren Etappen erwandert. Drei unerschrockene Wanderer schafften an einem Tag den 95km langen Wittekindsweg, der zwischen 1 Uhr morgends und 21 Uhr abens erwandert wurde.
Seit 1980 hat der Verein sein Vereinswappen. Wanderrouten waren der Pickerweg (107km), der
Hermannsweg (165km) und erneut der Wittekindsweg (95km).
Im Jahre 1981 wurde der Verein dann Mitglied im Wiehengebirgsverband. In diesem Jahr erwanderten die Piesberger Wandergruppe den Hase-Hunte-Else-Weg (135km), den Ahornweg (60km), den Friesenweg (35km), der Westfälische Friedensweg (60km) und abermals den Wittekindsweg (95km).
Neue Aufgaben kamenm im Jahre 1982 mit seinen inzwischen 80 Mitgliedern auf den Verein zu:
Am 14.September 1975 waren vom Gesangsverein eingerichtete Wanderwege im Ortsteil Pye eingeweiht worden. Sie wurden am 16.Februar 1982 von der Piesberger Wandergruppe übernommen. So kamen auch die Wanderkarte und einige Ruhebänke in unsere Obhut. Ebenfalls im Jahr 1982 übernahm die Piesberger Wandergruppe die Patenschaft für das neue geschaffene Regenrückhaltebecken am Moorweg, in dem auch ein Krötendurchlass gebaut wurde. Am 23.Mai 1982 fand die Eröffungsfeier mit Patenschaftsübergabe durch den Bürgermeister der Stadt Osnabrück statt. Sofort wurde die Wanderhütte gebaut - mit mehr als 1000 Arbeitsstunden freiwilliger Helfer. Das ganze jetzt schon recht vollständige Ensemble nannte man "Witten-Moor-Diek",
es wurde (und ist noch heute) Treffpunkt des Vereins.
Im Jahr 1983 zählte der Verein bereits 159 Mitglieder. Der Ausbau des Weges zur Hütte machte es möglich, dass auf einem (ersten) Nachbarschaftsfest des Vereins groß gefeiert werden konnte. Erwanderung des Wittekindsweges (zum x-ten Mal), eine Fahrradtour und weitere Veranstaltungen sorgten für ein reges Vereinsleben. Auch die erste Adventsfeier des Vereins fand 1983 statt.
1984 wurde der Wanderung "Rund um Ibbenbüren" (70km) und - zusammen mit dem damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens - die Strecke von Meppen nach Clemenswerth gewandert. Außerdem wurde das erste Grünkohlessen mit der Wahl eines Grünkohlkönigs (Maria Brockmann = Maria I). sowie das zweite Nachbarschaftsfest veranstaltet. Der Aufbau einer Jugendgruppe wird ernsthaft ins Auge gefasst, zumal dem Verein etwa 60-80 Kinder angehören.
1985 war der "Deutsche Wandertag in Osnabrück. Selbstverständlich musste auch die Piesberger Wandergruppe daran teilnehmen. Seither fährt in jedem Jahr eine Gruppe zum "Deutschen Wandertag", der immer in anderen Rgionen stattfindet.
1986 wurde die geplante Jugendgruppe Wirklichkeit. Aus Anlass der Pflanzung des ersten Maibaums fand am Pfingstmontag zum ersten Mal an der Wanderhütte ein Familiengottesdienst statt, der seitdem zur Tradition des Vereins und der Kirchengemeinde gehört. Auf der Jahreshauptversammlung am 28.11.1986 wurde die Vereinssatzung geändert und beschlossen, dass der Verein ins Vereinsregister eingetragen werden soll.
Im Jahr 1987 war das Bürgerfest im Juni wieder ein großes Ereignis. Das Osterkreuz im Esch wurde unter Beteiligung der Piesberger Wanderguppe aufgestellt. Auch mit den Wanderfreunden in Bruchmühlen wurden die Kontakte gepflegt, zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken in Bruchmühlen fuhr eine Gruppe von Vereinsmitgliedern ins benachbarte Westfalen.
1988 wurde geprägt von der Erwanderung des Osnabrücker Ringweges (70km) sowie des Weges "Rund um Hollage (30km). Der Deutsche Wandertag in Bamberg wurde für einige Vereinsmitglieder auch wegen der großen Anteilnahme der Bevölkerung zu einem Erlebnis.
1989 feierte der Verein sein 10-jähriges Jubiläum - wieder mit einem Bürgerfest. Am Freitag wurde vom Präsidenten des Wiehengebirgsverbandes, Prof. Dr.Clemens Arkenstette an der Ecke Lindholzweg/Untere Waldstraße eine Wanderwegekarte als Schautafel enthüllt. Am Samstag gab es dann im Zelt am
Witten-Moor-Diek eine große Modenschau, die das Modehaus "Wöhrl" organisiert hatte. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst an der Wanderhütte. Anschließend erfreute die Kapelle "Herold" zum Frühschoppen das Publikum. Am Nachmittag fand ein gelungenes Programm u.a. mit der Blaskapelle "Wallenhorst", dem Gesangverein "Sängerlust" Pye und dem "Männer-Holzschuhballett" statt. Das 10-jährige Jubiläum war ein großer Erfolg. Natürlich wurde auch 1989 gewandert und zwar auf dem Wittekindsweg.
Mit 13 Vereinsmitgliedern fuhr man mit einem Sonderzug zum Deutschen Wandertag nach Berlin.
1990 legte die Piesberger Wandergruppe drei neue Wanderwege an und erstellten eine neue
Falt-Wanderkarte. Die Rundwanderwege haben eie Streckenlänge von ca. 30km und sind mit den Nr.4,5 und 6 gekennzeichnet. Auf Anfrage des Pfarrgemeinderates fand an der Wanderhütte erstmalig das OSTERFEUER statt. Erwandert wurde der Birkenweg und - mit den Nachbarvereinen - der Pyer Rundwanderweg Nr.5.
Für die Jugendwandergruppe war ein Zeltlager mit "Wimpelklau" neben der Teilnahme am Deutschen Wandertag in Arnsberg Höhepunkt des Jahres.
1991 wurde erstmals ein "Plattdeutscher Frühshoppen" veranstaltet. Wanderziele war in diesem Jahr der "Meller Ringweg". Erwachsene konnten bei einem Zeltlager Jugenderinnerungen auffrischen. Für die Jugendgruppe wurde ein Schaukasten angefertigt. Zum Deutsche Wandertag ging es nach "Pirmasens". Ruhebänke und Papierkörbe wurden an den Wanderwegen aufgestellt.
1992 wurde Josef Stallkamp zum Ehrenmitglied ernannt. Gewandert wurde der Mühlenweg. Die letzte Etappe wurde zusammen mit dem Heimatverein Bruchmühlen zurückgelegt. Zum Deutschen Wandertag fuhren wir nach Friedrichshafen. An ener Tagesfahrt zum Ferienzentrum "Schloss Dankern" nahmen 91 Personen teil.
1993 wurde der Töddenweg der in Oldenzaal beginnt und in Osnabrück endet, in 7 Etappen in Angeriff genommen; auf der 6.Etappe besuchte man das Töddenmuseum in Westerkappeln zum deutschen Wandertag ging es nach Naila. Erstmalig fuhr man für 3 Tage mt dem Fahrrad nach Meppen. Mit einem neuen Eingangstor an der Wanderhütte wurde der Haupteingang zur Zufahrt hin verlegt; außerdem erhielt die Wanderhütte ein neues Vordach. Die Adventsfeier fand erstmals im Piesberger Gesellschaftshaus statt.
1994 wurde der Pickerweg erwandert. Zum Deutschen Wandertag ging es nach Wetzlar, hier blieb die Bevölkerung wohl unbeteiligt. Das Jubiläumsfest zum 15-jährigen Bestehen des Vereins wurde er
öffnet von Prof.Dr. Karl-Heinz Hornhues und Ortsbürgermeister Josef Thöle,der aus diesem Anlass an der Wanderhütte eine Eibe pflanzte.
Auf Einladung des Bundesabgeordneten Prof. Hornhues besuchte der Vorstand 1995 für 3 Tage den Bundestag in Bonn. Als Wanderweg wurde der Ahornweg ausgesucht. Am Plattdeutschen Dämmerschoppen nahmen etwa 150 Personen teil. Am Deutschen Wandertag in Weiden nahm wieder eine Gruppe aus dem Verein teil.
1996 stand die Erwanderung des Ems-Hase-Hunte-Else-Weges auf dem Programm. Außerdem war wieder die Teilnahme am Deutschen Wandertag geplant, der die Vereinsmitglieder nach Wernigerode führte. Die Jugend zeltete zu Pfingsten, diesmal in gewohnter Umgebung, am Witten-Moor-Diek. Trotz des Regens war das Lager ein voller Erfolg. Ebenso erfolgreich war die Bewerbung um den Umwelt-Preis. Für die regelmäßige Beteiligung an den Müllsammelaktionen erhielt die Jungendwandergruppe den Sonderpreis der Stadt Osnabrück in Höhe von 250,00DM, der 06.09.1996 in einer Feierstunde im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses vom Oberbürgermeister überreicht wurde.
Neben den noch fehlenden Etappen des Ems-Hase-Hunte-Else-Weges wurde 1997 der Dr.-Erich-Gärtner-Weg erwandert. Der Deutsche Wandertag in Aschaffenburg fand wieder unter Beteiligung einiger Pyer Vereinsmitglieder statt.
1998 war das Jahr des Wechsels im Vorstand. Helmut Meyknecht stand für diese Aufgabe nicht mehr zur Verfügung und wurde wegen seiner großen Verdienste für den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Monika Ostermann trat seine Nachfolge an. Wegen des Jubiläumsjahres "350 Jahre" - Westfälischer Frieden stand der Westfälische Friedensweg auf dem Wanderprogramm. Der Deutsche Wandertag in Bad Driburg sieht nicht nur die regelmäßig teilnehmende Gruppe aus dem Verein sondern auch noch einen ganzen Bus voller Tagesreisender, die am Sonntag den Umzug miterleben.